Aufbau einer GP für 40 , 80 und 160 Meter.

Die gesamte Antenne plus Mast ist komplett fertig montiert. Der Mast wird nur am Halterohr
befestigt, und Segment für Segment nach oben geschoben. Dabei entfaltet sich die Antenne.
Der Auf- oder Abbau ist in 15 Minuten erledigt. Er bleibt nicht ständig stehen!
Gegen ein zusammenrutschen werden Edelstahlschlauchschellen mit Gummieinlage verwendet.
Die Segmente werden nicht zusammengepresst. Die Schelle sitzt oberhalb der Stoßstelle!!
Das Segment kann so nicht reinrutschen.

Als Mast ein 18 Meter Glasfibermast der Firma Spiderbeam. Unten 75 mm und in 10 Meter Höhe
immer noch 40 mm stark. Hier wird abgespannt.
Der Strahler wird bis auf 5 Meter nach unten geführt, und im Abstand von ca. 1 Meter
wieder nach oben. Bis auf eine Höhe von 10 Meter. Von hier gehts schräg nach unten
zum Anschlusskasten. Der Strahler ist hier gleichzeitig die 3 Abspannung.
Die Spreitzer sind aus Glasfiber.

Die Verlängerungsspule der GP mit Abgriffe. Die Steuerung für die Relais ist fertig.
Die Spule auf KG-Rohr 10 cm Durchmesser und mit 5 mm Cu-Draht gewickelt.
Die Gesamtinduktivität 31 µH. In der Spule befindet sich noch ein 50 mm Alu-Rohr,
ca. 17 cm lang. Dieses hat ein Langloch, je nach Eintauchtiefe wird die Induktivität kleiner.
Damit ist ein Feinabgleich möglich, ohne an der Drahtlänge etwas zu verändern.
Die Drahtlänge für den Strahler beträgt 28 Meter.
Das System wird so bemessen, das Strahler und Spule Resonanz auf 160 Meter haben.
Auf der Spule muss der Punkt gesucht werden, wo 50 Ohm sind. So ungefähr bei der 8 Windung
vom kalten Ende. Hier wird direkt über ein Vakuumrelais VR 311 das Koaxkabel angeschlossen.
Es gibt Programme, die diesen Punkt errechnen. Auch die Abgriffe für 40 und 80 erfolgen so.
Hier aber über einen Kondensator für 80 und eine Spule für 40 Meter.
Damit ist eine Fernschaltung möglich. Auf Grund der grossen Bandbreite des 80 Meter Bandes,
wird der Kondensator abstimmbar gemacht.
Als Gehäuse für die Steuerung wieder ein PC-Netzteil.
Ich kann über die Steuerung bestimmem, welche Empfangsantenne genommen wird.
Zum Beispiel mit der 160 Meter Senden, und Empfang mit der 40 Meter-Variation.
Über den Kippschalter RX-Antenne, kann ich wahlweise 2 verschiedene Antennen ( Beverage oder 80 m Dipol)über
einen Vorverstärker direkt am Mast zuschalten. Alle anderen RX-Antennen ohne VV.
Mit dem Schalter 160 CW 160 SSB überbrückt ein Relais 2 Windungen der Spule und verschiebt so den
Resonanzpunkt in den SSB Bereich. Mit dem Schalter TX TX --RX TX wird die Antennen-Variante
bestimmt. Bei TX TX wird mit der gleichen Antenne auch empfangen. Bei RX TX siehe oben, verschiedene
Varianten möglich.

Bei guten Rapporten geht es bis in den Mittel-Westen der USA W0, W5, auch W6-Stationen wurden gehört.
In Richtung Osten UA0 8500 km, auch JA-Stationen wurden gearbeitet.
Sendemäßig gute Rapporte, auf der Empfangsseite ist der Störpegel sehr hoch, deshalb Beverage-Antennen,
die nur auf den Boden ausgelegt werden. Ist leider nur in Richtung Ost, Süd, West möglich.

Der Strahler geht von oben nach links außen, unten nach rechts rüber und wieder nach oben.
Dann zur Mitte und schräg nach unten, gleichzeitig als Abspannung.
Am 22. Okt. 2009 ist alles fertig, die Abstimmung funktioniert und das SWR ist ok.
Damit habe ich eine DX-Antenne für die unteren Bänder.